Tacheles

Hier ist der erste aktuelle Blogeintrag.

Ich habe alles andere kopiert und hier eingefügt, anders konnte ich es nicht übernehmen. Ich bin Laie und kenne mich (noch) nicht aus.

Eine weitere Erkenntnis: Ich bin ein Perfektionist.

Das bedeutet, ich bin wie der Narzisst auf mich bezogen, nur nicht so nach aussen. Das erklärt, warum ich für meine Kinder anwesend war, aber mich nicht kümmern (hartes Wort) konnte. Ich habe sie nicht verwahrlosen lassen, aber ich war nicht bei ihnen. Ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine. Ich habe mit ihnen darüber geredet. Sie haben es verkraftet. Das tut so gut, dass ich jetzt für sie da sein kann. Voll und ganz. ….mehr oder weniger, der Weg ist nicht ganz leicht.

Alles dreht sich um mich, weil ich ständig damit beschäftigt bin, alles richtig zu machen. Gut anzukommen. Mein Kopf weiß, dass das nicht geht, das alle mich mögen….aber ich habe als Kind gelernt, wenn ich mich anpasse, werde ich geliebt.

Ich habe schon verstanden, dass ich geliebt werde ohne etwas zu tun. Einfach so, weil ich da bin. Leider erzählt einem das keiner. Zumindest früher nicht. Jetzt sage ich das meinen Kindern…. und sie mir. Das tut sehr gut. Wir müssen nichts leisten um geliebt zu werden.

Wir dürfen einfach sein.

Ich versuche mal regelmäßig meine Entwicklung weiter zu schreiben. Ich bin vielbeschäftigt. Ich bin kein Scanner, aber ich habe viele Interessen und entdecke immer wieder neue Sachen…..ganz oft entdecken die Sachen auch mich. 🙂

Einige Zeit ist vergangen…

…und ich habe viele neue Erkenntnisse gewonnen.

Ich bin gut so wie ich bin. Ich habe ein sehr gutes Bauchgefühl….. und ich bin hochsensibel. Ich glaube, das ist nicht so schlecht, wie ich anfangs dachte.

Ich habe verstanden, wie es in der Beziehung gelaufen ist, und daß ich nichts hätte ändern können. Die Muster von uns beiden haben uns dahin manövriert.

Ich bin sehr froh, dass ich den Absprung geschafft habe.

Ich weiß, er ist intelligent genug zu wissen, was er gemacht hast und ich weiß jetzt wie er tickt.

Ich weiß, dass ich die einzige Person bin, die ihn wirklich kennt. Die ihn so angenommen hätte, wie er wirklich ist. Ich weiß, dass er mir niemals glauben wird, dass ich ihn einfach so geliebt habe. Bedingungslos. Etwas was er nicht kennt. Ich im Prinzip auch nicht. Auch bei mir war es so, dass ich als Kind etwas tun musste um geliebt zu werden, aber das ist ein anderes Thema.

Wahrscheinlich liebe ich ihn jetzt auch noch, weiß aber, dass es nicht gut für mich ist. Das ich an seinen Spielchen kaputt gegangen bin. Ich akzeptiere es, ich habe ja auch meinen Anteil und da ich nicht ganz vor die Hunde gehen wollte habe ich mich unbewusst dagegen gewehrt. Ich denke auch, ich habe (ungewollt) die Mutterrolle bei ihm übernommen.

Vielleicht hätte es mit uns auch ohnehin nie geklappt. Wer weiß das schon. Er ist der Mann gewesen, mit dem ich gerne meinen Lebensabend verbracht hätte. Leider hat er das immer wieder blockiert und es mir in die Schuhe geschoben.

Was er mir angetan hat ist leider nicht wieder gut zu machen. Ich wüsste nicht wie.

Ich weiß heute, dass er ein verdeckter Narzisst ist.

Ich danke ihm, dass er mich ausgewählt hat, so weiß ich, dass ich doch etwas Besonderes bin.

Leider muss ich gerade mit ansehen, wie er sich nichts Gutes tut. Er hat aktuell ein Beziehung (seit ca. einem halben Jahr) zu einer sehr jungen Borderlinerin in der es viel Streit gibt. Das werde ich wohl nicht verstehen. Ich denke, wenn man frisch verliebt ist, streitet man sich nicht, aber das ist nur meine Meinung. Die beiden konsumieren viel Alkohol – mehr als ihnen beiden gut tut. Mittlerweile sieht man es ihnen auch an.

Da ich noch mit ihm verheiratet bin, fühle ich mich auch noch involviert.

Von einer Freundin bekam ich eine gute Seite empfohlen um zu verstehen was ein Borderliner ist. www.borderline-spiegel.de 

Diese Seite ist sehr interessant und lehrreich, nicht nur für Borderliner oder Partnern von Borderlinern.

Traurig finde ich, dass die Kinder das voll mitbekommen. Andererseits ist es gut, es wird sie bestätigen und in ihrer Wahrnehmung stärken.

Und wieder Lügen

Jetzt wird es mir bewusst.

Er hat wieder gelogen, deswegen möchte er ein Aufeinandertreffen verhindern.

Ich weiß, sie ist wahnsinnig eifersüchtig. Ich frage mich warum? Sie ist jung, schön (sie soll sehr hübsch sein) und hat so ziemlich alles, was ich mir vorstellen kann. Also, mein Mann verreist bei jeder Möglichkeit mit ihr. Macht bei jeder Gelegenheit Party mit ihr. Verzichtet auf seine Kinder für sie. Versetzt seine Kinder für sie. Warum also ist sie eifersüchtig?

Weil er schon wieder seine Eifersucht auf jemand anderen überträgt.

Weiter

Bin ich weiter gekommen?

Ich bin mir nicht sicher – mal ja und mal nein. Im Kopf ist vieles klar, doch die Umsetzung so zu Handeln dauert bei mir.

Mein immernoch Nochehemann hat mittlerweile eine offizielle Freundin, die fast 30 Jahre jünger ist als er. Ist es unangemessen, wenn ich Sugar-Daddy sage? Zumindest in Gedanken darf das doch erlaubt sein. Darf ich mir Gedanken machen ob er sich lächerlich macht? Ich finde das darf ich, er ist noch mit mir verheiratet und ich mit ihm….wenn auch nur noch auf dem Papier. Ich hätte mir gewünscht, dass so etwas nach der Scheidung passiert. Na ja, ich gebe zu die junge Freundin lässt ihn jünger wirken, was ihm optisch zugute kommt.

Er möchte auch nicht, dass wir zusammentreffen, und wirft mir mangelndes Vertrauen in ihn vor. (Dreimal laut gelacht. Wie recht er doch hat.) Ich würde sie schon mal gerne erleben, wohlweislich wissend, dass mir das weh tun wird, aber sie hat schließlich Kontakt mit meinen Kindern. Ich habe es als natürliche Neugierte bezeichnet – liege ich falsch?

Er hat Angst vor Zickereien, ich war schon fast beleidigt, als ich gemerkt habe, dass er ja gar nicht mich meint, warum sollte ich zicken? Er meint sie. Sie würde zicken, zumindest ihre Laune an ihm auslassen. Sein Problem.

Ich muss es akzeptieren und hege keinen Groll gegen sie. Er hat sie ja jetzt erst kennen gelernt (hoffe ich). Bezüglich des Kennenlernens hat er uns wieder eine filmreife Story erzählt. Von vorne bis hinten erstunken und erlogen. Das Traurige war nur, dass sein jüngstes Kind es diesmal auch bemerkt hat. Ich hätte ihr das gerne erspart… aber so ist es wohl – das Leben.

Ich bin noch viel zu viel bei ihm, anstatt auf mich zu schauen.

Meine Gedanken sind immer erst bei meinem Gegenüber als bei mir. Ich muss das unbedingt ändern. Ich muss auf mich Rücksicht nehmen und das machen, was ich möchte. Was mir gefällt. Und nicht denken, was muss ich tun, damit es der andere gut hat.

Irritationen

Heute weiß ich, ich war mein Leben lang irritiert. Weil die Liebsten in meiner Umgebung anders handelten als sie mir weismachen wollten.

Ich habe das nicht gemerkt, aber mein Unterbewusstsein. Es gab mir immer Zeichen, die ich nicht deuten konnte.

Am Rande eines Messietums von Kindheit an.

Immer in ein Schema gepresst, welches nicht meinem Naturell entsprach. Ein Kind hat keinen eigenen Willen zu haben.

Gesagt wurde: „Du kannst frei entscheiden….“

Gehandelt wurde: „Du musst alles machen was ICH will/WIR wollen.“

Auch wenn ich mich mit meinen Aussagen wiederhole, es muss einfach raus, damit ich es verarbeiten kann.

Den Mustern meiner Kindheit folgend, brachte ich das in meine Ehen ein.

Die erste, wir waren beide jung und unerfahren, auch hier der Mann, suchte die Bestätigung über das Fremdgehen.

Bei der zweiten dachte ich, ich hätte aus der ersten gelernt…..bin ich wieder in das gleiche Verhalten gefallen.

Was ich bis heute nicht verstehe….beide Männer haben mich vom ersten Tag an betrogen. Warum? Warum gehe ich in eine Beziehung und belüge die vom ersten Tag an?

Ich habe in der letzten Zeit festgestellt, dass viele Männer das machen. Warum können sie nicht erst testen ob das mit der neuen frischen Beziehung umsetzbar ist?

Die neue Beziehung hat dadurch ja nie eine reelle Chance. Ich hatte nie die Wahl mich zu entscheiden ob ich möchte, dass mein fester Partner auch noch weitere sexuelle Kontakte hat.

Nicht nur, dass ich das ziemlich unfair finde, sonders dass es auch ein enormes Risiko bezüglich Geschlechtskrankheiten mit sich bringt. Ich finde das sehr unverantwortlich.

Einerseits denke ich, wäre es angesprochen worden, hätte ich es wahrscheinlich nicht  gut gefunden und mich verweigert. (Was ich ja auch dann später gemacht habe.)
Andererseits denke ich, mein Mann hätte damit gar nicht umgehen können, wenn ich mir jemand anders für den Sex gesucht hätte. Er wäre eifersüchtig gewesen. Sehr eifersüchtig.

Ich bin von Natur aus kein eifersüchtiger Mensch. Die Eifersucht meiner Partner ließ ich auf mich projizieren. Ich wusste bis vor ein paar Tagen gar nicht, dass so etwas geht. All ihre  Unzulänglichkeiten haben sie auf mich projiziert und ich habe angenommen. Darin war ich sehr gut, anderen die Verantwortung abzunehmen. 😦

Das alles hat mir nicht gefallen, aber es hat mich der Sexualität gegenüber offener gemacht. Es hat mir gezeigt, dass wir im Kopf viel denken und uns vorstellen können, aber es in der Realität dann doch noch mal anders ist.

In meiner letzten Ehe bin ich nur maßlos enttäuscht von meinem Mann, dass er mich einfach so hat vor die Hunde gehen lassen. Er wusste was los war. Ich bin in eine Depression geschlittert und er hat mich nicht davor bewahrt. Sehenden Auges. DAS ist es, was ich ihm sehr übel nehme. Er wusste immer, warum es mir immer schlechter ging. Körperlich wie seelisch. Ich habe es oft genug angesprochen, er hat immer wieder geleugnet. Geht man(n) so mit einem Menschen um, den man(n) angeblich liebt.

Das aktuelle Tagesgeschehen sieht so aus, dass ich an mir arbeite um mich wieder selbst zu finden. Ich bin auf einem guten Weg. Ich werde wieder fröhlicher und kreativer. Im Gesamten bin ich ruhiger und entspannter. Mein Mann hat eine (neue?) Freundin, die er nicht mehr versteckt und macht so weiter wie immer. Jeder weiß es, aber er steht (noch) nicht dazu. Findet Ausreden oder stößt Leute vor den Kopf. War ja alles meins und hat gar nichts mit ihm zu tun. Warum sollte er also etwas ändern?

Und es ist so wie bei meiner ersten Trennung, plötzlich wird all das gemacht, wonach ich immer gefragt habe. Auch das verstehe ich nicht. Plötzlich kann man(n) Dinge machen, die vorher unmöglich waren. Das tut nochmal sehr weh! Es werden Dinge gemocht, die an mir  schrecklich waren…..

Immer einen kleinen Schritt vorwärts

Ja, die eigenen Anteile sind doch so groß und werden leicht von einem selbst übersehen.

Ich habe festgestellt, obwohl ich auch sehr freiheitsliebend bin, das ich mich in einer Beziehung sehr auf meinen Partner fixiere.

Natürlich darf mein Partner andere Sachen unternehmen, aber ich habe kein Interesse an anderen z. B. Männern. Am Anfang möchte ich dann so gerne und viel mit meinem Partner zusammen sein. Ich stelle mich automatisch auf eine untere Stufe (obwohl ich schon so klein bin 😉 ), auch wenn der Partner das eigentlich nicht will, übernimmt er es irgendwann. Dann hat die Beziehung eine Schieflage und es muss wieder ins Gleichgewicht kommen. Mir kommt gerade der Gedanke, dass das schon anbiedern ist. Und das mag keiner. Ich bin dann so verliebt, was nun wirklich nicht oft vorkommt, aber wenn dann ist es für mich schon für länger. Ich gebe mich auf um meinem Partner zu gefallen und verleugne mich gleichzeitig damit.

Ich bin meinem Partner treu, aber nicht mir.

Narzisst und Empath

Höchstwahrscheinlich bin ich hochsensibel und höchstwahrscheinlich ist mein (Ex) Partner ein Narzisst.

Die ideale Konstellation….für beide…leider.

Er ist auf mich angesprungen und ich auf ihn. Beide suchen Liebe, Verständnis und Aufmerksamkeit.

Die anscheinend wohl in der Kindheit bei beiden fehlte.

Ich habe mich bis zur Selbstaufgabe angepasst und er hat es genossen von mir bewundert zu werden…..nur tat ich das (da hochsensibel) ja schon ziemlich schnell nicht mehr. Sobald ich bemerkte, dass er log und betrog, zog ich mich zurück….alles unbewusst und ich weiß das alles auch erst heute. Nach außen blieb alles wie es war.

Ich wurde innerlich immer abgestumpfter, er immer aktiver. Heute habe ich verstanden, dass es seine Natur ist.

Noch heute sprechen mich die Leute darauf an, dass sie immer dachten wir wäre ein perfektes Paar gewesen, so ein liebevoller Umgang miteinander….so harmonisch….so einig….

Ich hätte mir das so gewünscht.

Verwirrung

Ich wurde verwirrt. Ich war verwirrt. Ich bin verwirrt.

Ich total wirr.

Ein aufgewecktes, lebendiges, neugieriges, liebes und fröhliches Kind. Wurde es als zu fordernd empfunden?

Zeit

Seit der Trennung ist ein halbes Jahr vergangen.

Hatte ich gehofft, dass die Trennung bei ihm etwas auslöst? Ja hatte ich. Ich hatte glaube ich, die Hoffnung, dass es für uns doch noch eine Zukunft geben kann. Wie blöd ich bin.

Ich habe etwas verändert. Er nicht!

Er macht weiter wie vorher, er meckert versucht mich wieder klein zu machen (es funktioniert nicht mehr) ist überlastet und schiebt es auf andere. Er ist der arme, auf dem alles liegt. Er sieht nicht, dass er sich seine Frei- und Auszeiten immer schon genommen hat. Ohne Rücksicht auf andere. Steht vor mir und sagt er hat so viel, muss so viel und hier und da und bla bla. Und fährt mit einer seiner Damen? (ich weiß nicht wie ich es nennen soll, ich weiß ja nicht ob er schon jahrelang etwas festes oder mehrere feste Freundinnen nebenbei hatte, auf alle Fälle auch viele wechselnde) übers Wochenende weg. Tut wieder so, als müsse er alleine mal von allem abschalten. Wie irre ist das? Glaubt er wirklich, dass wir es glauben? Er merkt nicht, dass seine Kinder sich Gedanken machen und Überlegungen haben, was wohl passiert ist. Ich werde von ihnen angesprochen, sage immer es hat nicht mehr gepasst. Ich weiß jetzt schon, falls sie jemals ein Wort bei ihm verlieren sollten, dann heißt es ich hätte etwas erzählt. Manchmal fühle ich mich schon sehr ungerecht behandelt.  Dann denke ich wieder, „entspann dich, für dich wird alles gut ausgehen, habe einfach Vertrauen“ Oft funktioniert es ohne mein zutun. Es regelt sich von selbst. Doch manchmal bin ich so verzweifelt. Ich habe die Kinder (fast) immer, ich liebe sie sehr, doch das ist auch sehr anstrengend. Ich habe keine Kraft noch viel mit ihnen zu unternehmen. Der Alltag ist schon anstrengend genug. Ich hatte vorher auch nicht viel Hilfe von ihm. Aber ich hatte jemanden, mit dem ich abens kuscheln konnte. Das fehlt mir schon sehr.

Er gibt seine Wochenenden ab, will aber nicht tauschen. Jetzt tauscht er, bringt mir meine freie Zeit auch durcheinander. Auch ich brauche meine Auszeiten. Am meisten bin ich entsetzt, dass er seine Kinder wegtauscht um mit einer Frau wegzufahren, warum macht er das nicht, wenn seine Kinder im Urlaub sind? Ich sitze hier mit den Kindern, die traurig sind, weil sie sich manchmal bei ihm nicht willkommen fühlen. Als wenn es nicht schon schwer genug für sie ist. Ich verstehe da manchmal  Männer nicht. Sie lieben ihre Kinder – sicher, aber sie tun alles dafür, dass sie sich entfernen. Und werfen das dann der Frau vor, sie würde die Kinder gegen sie aufhetzen. Ich habe das mehr als bei einem so gesehen. Nur nicht auf sich schauen, sehen was die eigenen Anteile sind. Das ist auch leichter.

Ich bin heute gerade mal ziemlich frustriert.